Über welchem Abschnitt der Erdkugel der Satellit niedergegangen war, wurde ebenfalls nicht bekannt. Dazu mussten noch die Messergebnisse ausgewertet werden.
Kurz zuvor hatte das deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln einen Absturz des Satelliten über Europa, Afrika und Australien ausgeschlossen.
Experten hatten schon erklärt, dass sie kein Unheil durch den Satelliten erwarteten, auch wenn nicht alle Teile bei dem rasanten Sturz durch die Atmosphäre verglühen würden. Die Wahrscheinlichkeit eines größeren Schadens wurde als äußerst gering eingeschätzt.
Der Röntgensatellit Rosat war im Juni 1990 von Florida aus ins All gestartet, um den Himmel mit einem Teleskop auf Quellen von Röntgenstrahlen abzusuchen. Statt der ursprünglich geplanten 18 Monate war Rosat dann bis Februar 1999 im Einsatz, dann fiel ein Sensor aus, der Satellit wurde irreparabel beschädigt. Daraufhin wurde das 2,5 Tonnen schwere Gerät abgeschaltet.
dpa/est - Bild: EADS Astrium (epa)