Der militärische Oberkommandeur des Bündnisses, US-Admiral James Stavridis, teilte mit, er schlage die Beendigung des Einsatzes vor. Der offizielle Beschluss, der am Freitagabend verkündet werden soll, kommt damit einen Tag nach dem Tod des libyschen Ex-Machthabers Muammar al-Gaddafi.
Die Nato bestätigte am Freitag, dass ihre Flugzeuge am Donnerstag den Konvoi bombardiert hatten, mit dem Gaddafi aus der Stadt Sirte zu fliehen versuchte. Die Nato habe jedoch nicht gewusst, dass sich Gaddafi in einem der Fahrzeuge befand.
Stavridis teilte im Internetportal Facebook mit, er schlage das Ende des Einsatzes vor. "Ein guter Tag für die Nato. Ein großer Tag für das libysche Volk", schrieb er. An dem Militäreinsatz haben zwölf der 28 Nato-Staaten, darunter auch Belgien, sowie vier andere Länder teilgenommen.
Unter anderem wurden rund 9600 Kampfeinsätze gegen militärische Einrichtungen der Gaddafi-Truppen geflogen. Damit sollte gemäß einer UN-Resolution die Zivilbevölkerung vor Drangsalierung durch die Gaddafi-Truppen geschützt werden.
dpa - Archivbild: Julien Warnand (belga)