Der Kampf gegen eine verheerende Ölpest vor der Küste Neuseelands kommt voran. Gut 150 Liter waren bis Freitag abgepumpt - rund 15 Prozent des Schweröls an Bord. Es könne nicht schneller gepumpt werden, ohne die komplexe Aktion zu gefährden, berichteten Helfer dem Fernsehsender "3News".
Die Wettervorhersage ist gut, das Bergungsteam will rund um die Uhr weiterarbeiten. Der Pumpenhersteller werde an der Unglücksstelle erwartet und wolle versuchen, die Arbeiten zu beschleunigen, sagte Bergungsleiter Bruce Anderson von der neuseeländischen Schifffahrtsbehörde MNZ.
An Bord sind schätzungsweise noch 1000 Tonnen Öl. Viel davon lagert in den Tanks, die wegen der Schlagseite des Schiffes unter Wasser liegen. Sie sind schwer zu erreichen. Taucher versuchten, einen Zugang zu finden, sagte Umweltminister Nick Smith dem Sender.
Rund 350 Tonnen Öl gelangten seit dem Unfall am 5. Oktober bereits ins Meer. Viele Strände sind verschmutzt. Fast 1300 Vögel sind verendet. Das Schiff liegt 22 Kilometer vor Tauranga auf einem Riff und droht auseinanderzubrechen.
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