Am Donnerstagabend erklärte der Chef des Übergangsrates, Dschibril, kurz nach der Festnahme Gaddafis in der Nähe seiner Heimatstadt Sirte sei das Fahrzeug auf dem Weg nach Misrata unter Beschuss geraten.
Dabei sei Gaddafi in den Kopf geschossen worden. Davor sei er bei guter Gesundheit gewesen. Die Aufständischen hätten Gaddafi auf ein Fahrzeug gebracht. Während der Pickup losfuhr, kam es laut Dschibril zu einer Schießerei. Ein Kommandeur der Aufständischen hatte erklärt, Gaddafi habe zu fliehen versucht.
Einen Tag nach dem Tod des früheren libyschen Machthabers kommt in Brüssel der Nato-Rat zu einer Sondersitzung zusammen. Diplomaten zufolge wollen die Botschafter der Mitgliedsstaaten den Libyen-Einsatz der Allianz für abgeschlossen erklären.
Nato-Generalsekretär Rasmussen hatte am Abend angekündigt, man werde dabei in Abstimmung mit den Vereinten Nationen und dem Nationalen Übergangsrat Libyens handeln. Zum Tod des langjährigen Machthabers heißt es in der Erklärung, Libyen könne nun einen Strich unter ein dunkles Kapitel seiner Geschichte ziehen.
dpa/afp/jp - Bild: Guillem Valle (epa)