Die ersten beiden Satelliten für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo sollen nach dem geplatzten Termin am Donnerstag nun am Freitagmittag starten. Das teilte die EU-Kommission in Brüssel mit.
Die Sojus-Rakete soll am Freitag um 12.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit abheben. Der Start sei aus technischen Gründen um 24 Stunden verschoben worden.
Eine russische Sojus-Rakete mit den Satelliten an Bord sollte ursprünglich am Donnerstag um 12.34 Uhr MESZ vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana abheben. Es sollte der erste Start einer russischen Sojus-Rakete von europäischem Hoheitsgebiet werden.
Das Galileo-System soll die Vormacht des US-amerikanischen GPS (Global Positioning System) brechen. Galileo soll viel präziser arbeiten und weltweit metergenaue Positionsbestimmungen möglich machen. Immer wieder haben aber massive Verzögerungen im Zeitplan und Kostensteigerungen Galileo in die Kritik gebracht. Eigentlich war der Betrieb für 2008 geplant. Nun soll es endgültig 2014 losgehen. Bis dahin sollen 18 von insgesamt 30 geplanten Satelliten im All sein.
dpa/jp - Bild: Stephanie Corvaja (esa/epa)