KFOR-Soldaten riegelten die Blockaden bei den Orten Jagnjenica und Zupce westlich von Mitrovica ab, um die Straßensperren anschließend zu durchbrechen. Hunderte Serben belagerten die Barrikaden und missachteten die wiederholten Aufforderungen der Soldaten, die Straße freizugeben.
Am frühen Morgen hatten die Soldaten Tränengas eingesetzt, um die Bewacher der Straßensperren auseinanderzutreiben. Die KFOR teilte mit, ihre Aktion werde fortgeführt, um die freie Fahrt von Mitrovica zum Grenzübergang Brnjak zu Serbien zu gewährleisten.
Die Serben wollten das "mit ihren Körpern" verhindern, kündigten die Bürgermeister der vier serbischen Gemeinden an. Unter den "Verteidigern" war auch der Staatssekretär im serbischen Kosovo-Ministerium, Oliver Ivanovic. Die Serben wollen mit ihren Blockaden den Abzug der Zöllner und Polizisten der albanisch dominierten Kosovo-Regierung von den Grenzübergängen Brnjak und Jarinje erzwingen. Sie sollen wieder unter serbische Kontrolle gestellt werden.
Das wird von den USA und der Mehrheit der EU-Länder abgelehnt. Stattdessen fordern diese, Serbien müsse sich aus dem Nordkosovo zurückziehen, wenn es sich weiter der EU annähern will. Belgrad hatte seine Landsleute in Nordkosovo bisher jährlich mit Hunderten Millionen Euro unterstützt.
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