Die Behörden gaben die Zahl der Vermissten mit 876 an, darunter auch rund 250 Grundschüler und Lehrer, die in ihrer Schule verschüttet wurden. Es gebe nur noch eine Chance von zehn Prozent, auf Überlebende zu stoßen, sagte ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes. Helfer bargen zunächst 52 Tote. Die Rettungskräfte mussten sich mühsam mit bloßen Händen und Schaufeln vorarbeiten, weil schweres Räumgerät in dem meterhohen Schlamm einsinken würden.
Die Lawine aus Schlamm und Geröll war gestern Morgen nach wochenlangem Regen und einem leichten Erdbeben von einem Berg auf den Ort im Osten des Landes niedergegangen. Auch heute behinderten anhaltende Regengüsse und dichter Nebel die Sucharbeiten. Die philippinische Präsidentin Aroyo bat die Internationale Gemeinschaft um zusätzliche Hilfe. 2 Kriegsschiffe der US-Marine und rund 1.000 amerikanische Soldaten, die an einem Manöver mit der philippinischen Armee teilnehmen sollten, wurden zum Einsatz in die Katastrophenregion abkommandiert.
Verheerender Erdrutsch auf Philippinen - 876 Vermisste
Nach dem verheerenden Erdrutsch auf den Philippinen mit vermutlich hunderten Toten schwinden die Hoffnungen, noch eine größere Zahl Überlebender zu finden.