Polizeieinsätze wurden aus Mailand, Turin, Padua, Bologna, Rom und Neapel gemeldet. Die Ermittler suchten nach Waffen und organisatorischem Datenmaterial.
Bei der Großkundgebung mit rund 200.000 "Empörten" war es am Samstag zu schweren Ausschreitungen von etwa 100 Autonomen gekommen.
Autos gingen in Flammen auf und Scheiben wurden eingeworfen. Eine Außenstelle des Verteidigungsministeriums sowie ein ehemaliges Gebäude des Finanzamts wurden durch Brandsätze schwer beschädigt.
Die Polizei konnte die Unruhestifter nach Straßenschlachten bis zum Abend schließlich zerstreuen. Zwölf Personen, die dem sogenannten autonomen Schwarzen Block zugerechnet werden, wurden schon am Samstag festgenommen.
Nach letzten Angaben des Innenministeriums wurden bei den Ausschreitungen insgesamt 135 Menschen verletzt, darunter 101 Polizisten. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf fünf Millionen Euro. "Es hätte Tote geben können", erklärte Innenminister Roberto Maroni.
dpa/mh - Bild: Claudio Peri (epa)