Bisher hatten es die Bürgermeister der vier serbischen Gemeinden im Nordkosovo abgelehnt, die Straßensperren wie verlangt aufzuheben.
Die Serben wollen mit den Blockaden den Abzug von Zöllnern und Grenzpolizisten der albanisch dominierten Kosovo-Regierung in Pristina erzwingen. Um wie angestrebt als EU-Beitrittskandidat anerkannt zu werden, muss Serbien seine Beziehungen zu seiner fast nur noch von Albanern bewohnten früheren Provinz normalisieren.
Die EU-Kommission hatte am Mittwoch vorgeschlagen, Serbiens weitere Annäherung an Brüssel von einem Nachgeben im Kosovo-Konflikt abhängig zu machen. Die endgültige Entscheidung über den Kandidatenstatus müssen die EU-Mitglieder einstimmig Anfang Dezember treffen.
Die Serbenführer im Nordkosovo haben nach eigenen Worten den KFOR-Kommandeur vor der gewaltsamen Räumung der Barrikaden gewarnt. Sollten die KFOR-Soldaten aber Gewalt anwenden, "dann könnte die Lage nicht mehr kontrolliert werden, nicht von den Bürgermeistern und nicht von der KFOR".
dpa/est - Bild: Valdrin Xhemaj (epa)