Sein Mitpreisträger Sargent verglich die Situation mit der Gründerzeit der USA. Es habe 13 Staaten gegeben, die Geld hätten drucken, Steuern erheben und Wirtschaftspolitik hätten betreiben dürfen.
Die Schulden seien gestiegen und der Druck von Außen sei groß gewesen. "Erinnert Sie das an etwas?" fragte Sargent seine Zuhörerschaft bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz. Der Zusammenschluss zu den Vereinigten Staaten von Amerika habe die Lösung gebracht, fuhr er fort. "So wurden wir geboren."
Die Kritik am Euro-System ist nicht neu. Zwar gibt es eine gemeinsame Währung, doch die beteiligten Länder betreiben ihre Finanzpolitik weiterhin eigenständig.
So forderte etwa der legendäre US-Investor George Soros ein europäisches Finanzministerium. Auch die öfter geäußerte Forderung nach sogenannten Euro-Bonds zielt in diese Richtung.
dpa/jp - Archivbild: Denise Applewhite (epa)