Nach Angaben der Polizei wurden mehr als 80 weitere Menschen verletzt, als der Attentäter sein mit Glas beladenes Fahrzeug in einem Marktviertel der vorwiegend von Schiiten bewohnten Stadt in die Luft sprengte. Kufa liegt etwa 170 Kilometer südlich von Bagdad und ist eine Hochburg der Anhänger des radikalen Schiiten-Führers Muktada al-Sadr. In der schiitischen Pilgerstadt Kerbela hatten Terroristen noch in den vergangenen Wochen zwei schwere Anschläge auf Zivilisten verübt.
Nach Medien-Informationen fand die Polizei gestern innerhalb von 24 Stunden erneut 30 Leichen von Mordopfern in Bagdad. Damit hat die Gewalt religiöser Fanatiker und krimineller Banden in der Hauptstadt bereits wieder das gleiche Ausmaß erreicht wie vor der Umsetzung des neuen Bagdad-Sicherheitsplans der irakischen und amerikanischen Armee vor knapp drei Monaten.
45 Tote bei neuem Blutbad in Schiiten-Region im Irak
Bei einem Selbstmordanschlag in der irakischen Stadt Kufa sind heute 45 Menschen ums Leben gekommen.