Ursprünglich hatten die Behörden erst für Mittwoch damit gerechnet. Aus den Treibstofftanks des rund 22 Kilometer vor der Küste leckgeschlagenen Frachters sind nach Schätzungen der Behörden bislang bis zu 30 Tonnen Schweröl in den Südpazifik geflossen. Dicke Klumpen Öl wurden an die Strände bei Tauranga gespült.
In der Nacht zum Montag hatten Bergungsmannschaften bereits mit dem Abpumpen des Schweröls aus der "Rena" begonnen. Wegen schlechten Wetters mussten die Arbeiten jedoch wieder eingestellt werden.
Nach Angaben der Schifffahrtsbehörde MNZ wurden bis dahin nur rund 10 der insgesamt 1700 Tonnen Treibstoff aus den Tanks des Containerfrachters auf das Spezialschiff "Awanuia" umgepumpt. Außerdem befinden sich nach neuen Erkenntnissen auch noch 200 Tonnen Diesel an Bord. Das Abpumpen des Treibstoffs soll bis zu 40 Stunden dauern.
Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, da der 236 Meter lange Frachter aus Liberia auseinanderzubrechen droht und eine große Ölpest verursachen könnte. Auch für die nächsten Tage haben Meteorologen starken Wind und heftigen Regen für das Gebiet angesagt. Die "Rena" war am vergangenen Mittwoch an dem Astrolabe-Riff auf Grund gelaufen. Das Unglücksgebiet vor der Plenty-Bucht ist ein Paradies für Seevögel, Delfine sowie Wale und wegen der Natur und der Badestrände auch bei Touristen sehr beliebt.
dpa/jp/km - Bild: John Cowpland (epa)