Das Unternehmen hatte die Geräte geliefert, die für den Tod der Patienten verantwortlich sein sollen. Durch einen technischen Fehler waren die Menschen in der Klinik mit einer tödlichen Dosis Stickoxid statt mit Sauerstoff beatmet worden. Heute wollte die Polizei in ganz Italien rund 70 Sauerstoffgeräte der Firma sicherstellen.
Auch in Siena war ein 73-jähriger Mann wahrscheinlich an den Folgen einer Überdosis Stickstoff gestorben. Die Staatsanwaltschaft der toskanischen Stadt hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen den Chef von Ossitalia eingeleitet.
Die Staatsanwaltschaft im süditalienischen Taranto ordnete eine Autopsie der Opfer an. Die acht Patienten waren zwischen dem 20. April und dem 4. Mai in der erst kürzlich eröffneten Intensivstation für Herzmedizin in Castellaneta gestorben. Einige von ihnen sind bereits beerdigt worden. Sie müssen jedoch wahrscheinlich exhumiert werden, hieß es.
Durchsuchungen nach Krankenhaus-Skandal in Italien
Der neue Krankenhaus-Skandal in Italien beschäftigt Polizei und Justiz: Nach dem Tod von acht älteren Menschen in einem Krankenhaus im süditalienischen Castellaneta hat die Polizei den Sitz der Firma Ossitalia durchsucht und Dokumente beschlagnahmt.