Irland war im vergangenen Jahr nach dem Platzen einer Immobilienblase und der darauf folgenden Krise seines aufgeblähten Bankensektors in eine schwere Staatskrise geschlittert.
Als erstes Land musste die kleine Republik unter den Rettungsschirm von EU und Internationalem Währungsfonds schlüpfen.
Die internationalen Institutionen garantierten Kredite in Höhe von 67,5 Milliarden Euro. 17,5 Milliarden Euro brachte Irland selbst auf. Hinzu kamen bilaterale Kredithilfen im kleineren Umfang, etwa aus dem Nachbarland Großbritannien.
Wegen ständig neuer Finanzspritzen für die maroden Banken kletterte das Haushaltsdefizit 2010 auf das Rekordniveau von 32 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Bei dem Wirtschaftsforum kamen rund 300 hochrangige Politiker und Wirtschaftsbosse mit irischen Wurzeln aus aller Welt zusammen. Am Samstagabend wurde eine Rede des früheren US-Präsidenten Bill Clinton erwartet. Irland hofft, die Krise auch mit Hilfe der bis zu 80 Millionen "Diaspora"-Iren bewältigen zu können. Unter anderem soll eine Tourismus-Offensive für Menschen mit irischen Wurzeln gestartet werden.
dpa/sh - Bild: Bruno Fahy (epa)