Der Urnengang findet damit vier Wochen später statt, als es die islamisch konservative Regierungspartei AKP von Ministerpräsident Erdogan angestrebt hatte. Die Regierung hatte unverzügliche Neuwahlen gefordert, nachdem das Verfassungsgericht vorgestern den ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl für ungültig erklärt hatte. Damit hatten die Richter einer Wahl von Außenminister Gül einen Riegel vorgeschoben.
Neuwahlen in der Türkei am 22. Juli
Das türkische Parlament hat in Ankara einstimmig Neuwahlen für den 22. Juli beschlossen.