Stein des Anstoßes ist ein Gesetzentwurf, der gerade im italienischen Parlament debattiert wird. Wikipedia schlägt Alarm, weil der Entwurf Web-Anbieter verpflichtet, jegliche Inhalte ohne weitere Prüfung zu korrigieren, wenn jemand dies unter Hinweis auf sein Ansehen fordert.
«Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass jeder, der sich durch irgendeinen Inhalt in einem Blog, einer Online-Zeitschrift oder eben auch Wikipedia angegriffen fühlt, direkt die Entfernung des Inhalts und eine dauerhafte Veröffentlichung einer durch ihn korrigierten Fassung verfügen kann», warnen die Wikipedia-Aktivisten. Es gebe die Gefahr, dass die italienische Wikipedia damit vor dem Aus stehe.
Das weltweit verfügbare Online-Lexikon hat keine feste Redaktion, die Artikel werden von Internet-Nutzern geschrieben und redigiert. Es gab immer wieder Fälle, in denen sich Personen verleumdet fühlten. In Deutschland zum Beispiel hatte ein Bundestagsabgeordneter 2008 die deutsche Domain wikipedia.de zeitweise sperren lassen.
dpa - Bild: Claudio Onorati (epa)
Na dann wird es ja mal Zeit, dass sich italienische Piraten finden, die Berlusconis Palast entern. Gut für die Freiheit wäre es, gut für den Euro, gut für Europa gut für Alle.
Da braucht es keine realitätsfernen "Piraten", denn auch in Italien gibt es venünftige politische Kräfte. Aber wenn die dortigen Wähler vor allem Berlusconi wählen, nützt das nichts.
Italiens Berlusconi kann man vergleichen mit Eupen! Dort wurde vor Jahren unverständlicherweise nur Evers gewählt