Quasikristalle erinnern in der Struktur an islamische Mosaike, wie sie im mittelalterlichen Alhambra-Palast von Spanien zu sehen sind, erläuterte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm.
Die höchste Auszeichnung für Chemiker ist mit umgerechnet 1,1 Millionen Euro (10 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.
«Shechtmans Arbeit hat zu einem Paradigmenwechsel in der Chemie geführt», sagte der Chef des Chemie-Nobelkomitees, Lars Thelander.«Seine Arbeit traf auf große Skepsis. Aber Dank der hohen Qualität seiner Daten konnte der Meinungsstreit beendet werden.»
Shechtman entdeckte 1982 Quasikristalle, die aus Aluminium und Mangan bestanden. Sie standen zunächst im Widerspruch zu den grundlegenden Gesetzen der Kristallographie.
dpa - Bild: Oliver Weiken (epa)