Ministerpräsident Erdogan reagierte damit auf die Annullierung der ersten Runde der Präsidentenwahl durch das Verfassungsgericht. Der Regierungschef hat unterdessen eine Verfassungsänderung vorgeschlagen, um den Präsidenten künftig vom Volk wählen zu lassen. Das Verfassungsgericht hatte gestern einer Klage der Opposition stattgegeben und den ersten Wahlgang im Parlament für ungültig erklärt, weil zu wenige Abgeordnete anwesend waren. Der einzige Kandidat, Außenminister Gül von der AKP, verfehlte jedoch die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Gül hält weiterhin an seiner Kandidatur fest.
Türkei vor vorgezogenen Parlamentswahlen
In der Türkei soll am 24. Juni ein neues Parlament gewählt werden. Die Regierungspartei AKP brachte am Vormittag im Parlament einen entsprechenden Antrag ein.