Zur Todesursache konnte die Polizei keine Angaben machen. Ob und wann die Toten in der Rechtsmedizin untersucht werden, entscheide die Staatsanwaltschaft, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Speziell ausgebildete Taucher hatten am Sonntagmorgen die Suche im rund 60 Meter tiefen Kreidesee in Hemmoor wieder aufgenommen, nachdem sie am Vortag abgebrochen worden war.
Am Samstagvormittag waren sechs Niederländer in Zweiergruppen in den bei Tauchern beliebten Kreidesee gestiegen. Unter Wasser kam es vermutlich zu Komplikationen. Zwei Menschen konnten normal aufsteigen, zwei mussten sich mit einem Notaufstieg an die Wasseroberfläche retten. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Sie schweben nach Angaben der Polizei nicht in Lebensgefahr. Nähere Angaben wollte auch der Betreiber der Tauchbasis nicht machen.
Im Kreidesee sind nach Angaben auf der Online-Seite des Betreibers noch Reste des ehemaligen Kreide-Tagebaus vorhanden, darunter Gebäude und Brücken. Außerdem wurden unter anderem Bootswracks und ein Flugzeug in den See abgesenkt. Der vordere Teil des Sees hat diesen Angaben zufolge viele Steilhänge. Der hintere, flachere Teil gehe treppenförmig in die Tiefe.
dpa/km