Der Transport legte in der Nacht ab.
Russland hat mit einer Sojus-Trägerrakete einen weiteren Satelliten für sein Navigationssystem Glonass ins All gebracht. Der Start war mit Spannung erwartet worden, weil bei einer Sojus-Panne am 24. August ein unbemannter Raumfrachter abgestürzt war.
Dies hatte international Zweifel an der Zuverlässigkeit russischer Sojus-Raketen ausgelöst. Die USA sind nach dem Ende ihrer Shuttles auf die russischen Transportmittel angewiesen.
Auch für das seit Jahren immer wieder verzögerte Glonass-System war der Start von großer Bedeutung, nachdem zuletzt drei der Satelliten abgestürzt waren. Nach 15-jähriger Unterbrechung hat Russland erstmals wieder 24 funktionstüchtige Satelliten im All.
Das vor allem für militärische Zwecke initiierte Navigationssystem Glonass soll künftig auch kommerziell genutzt werden - und in Konkurrenz zu GPS treten.
dpa/est - Bild: Angelika Warmuth (epa)