Die US-Regierung hat die Bereitschaft Israels begrüßt, Verhandlungen mit den Palästinensern wieder aufzunehmen. Washington ruft zugleich beide Seiten auf, die Gespräche ohne Vorbedingungen zu beginnen und sich an den Fahrplan des Nahost-Quartetts zu halten. Das teilte die Sprecherin des US-Außenministeriums in Washington mit.
Israel hatte zuvor die neue Nahost-Friedensinitiative der internationalen Gemeinschaft akzeptiert. Die Vorbedingungen der Palästinenser für neue Verhandlungen, einen vollständigen Siedlungsstopp sowie die Festlegung der Grenzen vor dem Sechstagekrieg von 1967 als Basis für Gespräche, lehnt Israel aber weiter strikt ab.
Das Nahost-Quartett aus USA, Russland, Vereinten Nationen und Europäischer Union hatte am 23. September einen Fahrplan für neue Gespräche in Nahost vorgelegt. Es reagierte damit auf den umstrittenen Antrag des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas, einen unabhängigen Palästinenserstaat als Vollmitglied der UN aufzunehmen.
dpa/est