In der einstigen Hauptstadt wird das Einheitsfest gemeinsam mit dem 65. Gründungstag Nordrhein-Westfalens bereits seit Samstag gefeiert. Hunderttausende Menschen drängten sich bisher auf der Festmeile, wo sich die 16 Bundesländer, Bundesbehörden, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt selbst präsentieren. Ausrichter ist jeweils das Land, das den Vorsitz im Bundesrat inne hat, derzeit Nordrhein-Westfalen.
Die Festrede im ehemaligen Plenarsaal des Bundestags hält in diesem Jahr kein Politiker, sondern der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle.
Mutmaßliche Islamisten wieder auf freiem Fuß
Parallel zu den Bonner Feierlichkeiten nahm die Polizei am Samstag vier mutmaßliche Islamisten fest, die sich illegal Schusswaffen verschafft und eine "schwere staatsgefährdende Straftat" vorbereitet haben sollen: drei im Bonner Umkreis, einen im hessischen Offenbach. Bei Wohnungsdurchsuchungen wurden nach Polizeiangaben aber keine Waffen oder gefährliche Gegenstände gefunden.
Der Offenbacher wurde am Sonntag wieder auf freien Fuß gesetzt, nachdem sich der Verdacht gegen ihn nicht bestätigte, wie ein Sprecher sagte. In der Nacht wurden auch die drei weiteren festgenommenen Verdächtigen aus der Untersuchungshaft entlassen Allerdings sollen sie wegen des Einheitsfestes weiter beobachtet werden.
dpa/est