Nach seinen Angaben räumte das Unternehmen sogenannten Markenbotschaftern "günstige Konditionen" ein, wenn sie mit Air Berlin fliegen. "Aus Sicht von Air Berlin unterstützen diese Beziehungen eine erfolgreiche Positionierung" des Unternehmens, betonte er in einer Mitteilung.
Laut "Bild am Sonntag" soll nun die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG klären, ob durch das Programm die Fluggesellschaft und damit deren Aktionäre geschädigt worden seien. Dies wollte Berlinghoff am Sonntag auf Anfrage nicht kommentieren.
Seit dem 1. September ist Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn Nachfolger des langjährigen Firmenchefs Joachim Hunold, der sein Amt niedergelegt hatte. Air Berlin steuert das vierte Jahr in Folge einen Verlust an. Das Unternehmen hatte jüngst den Sparkurs verschärft und dafür eine Verkleinerung der Flotte und Streckenstreichungen angekündigt. Ziel ist es, das Betriebsergebnis (Ebit) um 200 Millionen Euro zu verbessern.
dpa/rkr