Messungen im Südosten der Insel hätten ergeben, dass sich die Schmelze in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt habe, berichteten die Forscher in der neuen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins 'Science'. Sie vermuten den Klimawandel als Ursache für die Beschleuningung des Schmelzprozesses. Damit änderten sich nach ihren Angaben aber auch die Vorhersagen zum Anstieg des Meeresspiegels: Nach den neuen Berechnungen trägt das geschmolzene Eis pro Jahr 0,5 Millimeter zum weltweiten Anstieg des Meeresspiegels um drei Millimeter bei. Grönlands Eisfläche ist fast so groß wie Mexico; sollte das Eis komplett schmelzen, stiege der Meeresspiegel weltweit um rund sieben Meter an.
Grönlands Gletscher schmelzen doppelt so schnell wie erwartet
Grönlands Gletscher schmelzen wesentlich schneller als erwartet.