Das Embargo war im Jahr 2003 verhängt worden, um sicherzustellen, dass keine sogenannte«Blut-Diamanten» zur Finanzierung bewaffneter Konflikte in die umliegenden Länder geschmuggelt werden. Die liberianische Präsidentin Ellen Johnson- Sirleaf hatte sich für die Aufhebung des Exportverbots eingesetzt, um mit den Einnahmen die Armut im Land bekämpfen zu können. Liberia leidet noch immer unter den Folgen des 14 Jahre dauernden Bürgerkriegs, in dem es vor allem um die Kontrolle über den illegalen Diamantenhandel ging.
Die Vereinten Nationen forderten Liberia auf, sich dem so genannten Kimberley-Prozess anzuschließen, um sicherzustellen, dass künftig die Herkunft von Rohdiamanten überprüft und zertifiziert wird. Die zuständige Kommission soll innerhalb von 90 Tagen über Liberias Kooperation berichten. Im Kimberly-Prozess sind 71 Länder sowie alle wichtigen Zentren für Förderung, Verarbeitung und Handel mit Diamanten vertreten.
UN heben Handelsverbot mit «Blut-Diamanten» aus Liberia auf
Der Weltsicherheitsrat hat das weltweite Verbot des Handels mit Diamanten aus dem westafrikanischen Land Liberia am Freitagabend aufgehoben.