Demnach dürfen in Mexiko-Stadt künftig Schwangerschaften bis zur zwölften Woche abgebrochen werden. Vor wenigen Tagen hatte auch Papst Benedikt XVI. das Stadtparlament von der Zustimmung zu dem Gesetz abzubringen versucht.
Die Abtreibungsregelung in Mexiko-Stadt dürfte mit Ausnahme Kubas einmalig in Lateinamerika sein. Selbst die linksgerichteten Sandinisten in Nicaragua hatten Ende des vergangenen Jahres eine Initiative der Kirche ihres Landes unterstützt, in der der Schwangerschaftsabbruch verboten wird.
Mexiko-Stadt erlaubt Abtreibung - Papst protestierte
Trotz heftiger Proteste der Kirchen und der konservativen Parteien hat das von linksgerichteten Kräften dominierte Lokalparlament der mexikanischen Hauptstadt einer Lockerung des Abtreibungsverbotes zugestimmt.