Sie wollten von der bekannten Shwedagon-Pagoda durch die Innenstadt ziehen. Die Polizei hielt die Demonstranten aber nach wenigen hundert Metern auf und die Gruppe ging ohne Zwischenfälle auseinander, berichteten die Augenzeugen.
Am 26. September 2007 hatten Polizei und Armee der Militärdiktatur einen wochenlangen Protest ("Safran-Revolution") unter der Führung von Mönchen brutal beendet. Sie schossen in die Menge von Zehntausenden und nahmen zahlreiche Teilnehmer, darunter Dutzende Mönche, fest.
Der Protest hatte sich am Unmut über die hohen Preise für Speiseöl entzündet. Wie viele Menschen ums Leben kamen, ist nicht bekannt. Dissidentengruppen sprechen von etwa 140 Toten.
Im vergangenen November ließ die Militärjunta erstmals nach 20 Jahren wählen, behielt dem Militär aber 25 Prozent der Parlamentssitze und die wichtigsten Regierungsposten vor. Die meisten anderen Sitze gewann eine Partei, die die Junta selbst gegründet hat. Seit dem Frühjahr ist eine auf dem Papier zivile Regierung im Amt. Viele Junta-Schergen haben aber nur ihre Uniform abgelegt und sind weiter in Ämtern. Präsident ist der Premierminister der Junta, Thein Sein.
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