Eine Sprecherin der Kommission sagte in Brüssel, Frankreich habe eine sehr lebendige Demokratie. Das sei ein wirklich gutes Zeichen.» Bei der ersten Runde hatte sich gestern der Konservative Nicolas Sarkozy vor der Sozialistin Ségolène Royal durchgesetzt. Sie gehen in eine Stichwahl am 6. Mai. Sarkozy und Royal sind grundsätzlich für die europäische Einigung und bereit, Auswege aus der Verfassungskrise zu suchen.
Die Franzosen hatten im Frühjahr 2005 die Verfassung in einer Volksabstimmung abgelehnt. Kurz darauf hatten auch die Niederländer Nein gesagt und die EU in eine Krise gestürzt. Eine europäische Verfassung gilt aus Voraussetzung für das Funktionieren einer erweiterten EU.
Der Zentrumspolitiker François Bayrou und der rechtsextreme Jean-Marie Le Pen kamen gestern auf die Plätze drei und vier und schieden aus dem Rennen um die Nachfolge von Jacques Chirac aus.
Barroso freut sich über erste Runde der Präsidentwahl in Frankreich
EU-Kommissionspräsident Barroso sieht schon nach der ersten Runde der Präsidentenwahl in Frankreich die Europäische Union als Gewinner.