Um 17 Uhr hatten 74 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Bedeutend mehr als bei der letzten Präsidentschaftswahl. Beobachter führen dies auf zwei Gründe zurück. Zum ersten weil durch die Wahlmüdigkeit 2002 der rechstradikale Jean-Marie Le Pen überraschend in die Stichwahl kam und zum zweiten weil die Ära Chirac zu Ende ist und alle 12 Bewerber einen Bruch mit der sogenannten "alten Politik" versprechen. Hauptfavoriten sind der bisherige Innenminister Sarkozy, der ein "Law and Order"-Image hat und Segolène Royale, die für die Sozialisten antritt, und dabei recht konservative Werte vertritt.
Der Kandidat François Bairou sieht sich weder als links noch rechts.
Wahl in Frankreich
In Frankreich fällt heute die Vorentscheidung zur Präsidentschaftswahl: beim 1. Wahlgang ist die Beteiligung sehr hoch.