Der mit einer Pistole bewaffnete Täter hatte einen Kollegen erschossen und danach eine Mitarbeiterin als Geisel genommen. Drei Stunden nach der Geiselnahme tötete sich der 60 Jahre alte Mann mit einem Kopfschuss. Die mit Klebeband gefesselte Frau blieb unverletzt.
Der getötete NASA-Mitarbeiter war seit 25 Jahren Ingenieur bei der US-Raumfahrtbehörde. Der unverheiratete und kinderlose Schütze hatte seit 13 Jahren für eine Vertragsfirma der NASA auf dem Gebäudekomplex des Kontrollzentrums in Houston gearbeitet.
Unklar blieb, woher der Täter trotz der NASA-Sicherheitskontrollen seine Waffe hatte. Die Raumfahrtbehörde hatte nach eigenen Angaben nach dem Amoklauf von Blacksburg mit 33 Toten die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Es ist der zweite schwere Zwischenfall in der NASA innerhalb von nur drei Monaten. Nach einem Liebes- und Beziehungsdrama muss sich die inzwischen entlassene NASA-Astronautin Lisa Nowak vor Gericht wegen versuchter Entführung verantworten. Nowak hatte einer Nebenbuhlerin auf dem Flughafen von Orlando in Florida aufgelauert und versucht, mit Gewalt in deren Auto zu gelangen.
Bluttat im NASA-Kontrollzentrum
Ein Streit unter Arbeitskollegen hat mit großer Wahrscheinlichkeit die Bluttat im NASA-Kontrollzentrum in Houston ausgelöst.