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Letzte "Fiesta" in Barcelona: Ende des Stierkampfs in Katalonien

23.09.201110:08
Stierkampf-Arena "La Monumental" in Barcelona
Stierkampf-Arena "La Monumental" in Barcelona

In Katalonien findet am Sonntag der letzte Stierkampf statt. Danach tritt in der spanischen Region das vor einem Jahr verabschiedete Verbot in Kraft. Im übrigen Spanien steckt die jahrhundertealte Tradition in einer schweren Krise.

Wenn Serafín Marín an diesem Sonntag beim Stierkampf in Barcelona dem letzten von sechs Stieren den Todesstoß versetzt, geht eine Epoche zu Ende. Danach wird es in Katalonien, der wirtschaftsstärksten Region Spaniens, keine Stierkämpfe mehr geben.

Die "Fiesta" in der Arena "La Monumental" ist die letzte der diesjährigen Saison. Danach tritt am 1. Januar 2012 das Stierkampfverbot in Kraft, dass das katalanische Parlament vor gut einem Jahr für die Region in Nordostspanien verabschiedet hatte.

"Ich bin sehr traurig, wenn ich daran denke, dass ich den letzten Stier in der Arena von Barcelona töten werde", sagte der Torero, der selbst aus Katalonien stammt, der Zeitung "El Mundo". "Ich werde mich künftig wie ein Verfolgter fühlen, wie ein Torero im Untergrund, der in seiner Heimat seinen Beruf nicht ausüben darf."

Tierschützer hatten das Verbot des blutigen Spektakels damals als einen großen Erfolg gefeiert. Allerdings hatten die Parlamentarier damals nicht allein an das Wohl der Tiere gedacht. Es spielten auch andere Motive eine Rolle. Katalanische Nationalisten betrachten den Stierkampf als etwas typisch Spanisches und lehnen die Fiesta auch aufgrund antispanischer Ressentiments ab. Zudem nahm das Parlament die umstrittene Tradition der "Correbous" von dem Verbot ausdrücklich aus. Dabei handelt es sich um Stiertreiben, die auf Volksfesten in bestimmten katalanischen Gemeinden stattfinden und bei denen Stiere auf verschiedene Weise gepiesackt werden.

Stier(kampf) schon tot

Im Grunde war der Stierkampf in Katalonien bereits tot, bevor er verboten wurde. Die Arena in Barcelona war zuletzt die einzige in der Region, die noch in Betrieb war. Die 18.000 Plätze waren bei Kämpfen zumeist nicht einmal zu einem Drittel gefüllt. Andere Städte wie Gerona, Figueras oder Lloret de Mar ließen ihre Arenen schon vor Jahren abreißen, weil sich kaum jemand für die Kämpfe interessierte.

Im übrigen Spanien lockt der Stierkampf noch immer Tausende von Fans an, aber er steckt ebenfalls in einer schweren Krise. Von 2007 bis 2010 ging die Zahl der Festivals im ganzen Land um 34 Prozent auf 1700 zurück. Die große Mehrheit der jungen Spanier suchen sich ihre Idole lieber bei den Popstars oder Fußballern als bei den Toreros. Die Besucher der Stierkampfarenen sind überwiegend ältere Leute. "Unser Problem ist nicht das Stierkampfverbot in Katalonien", sagt Fernando Garrido, Generalsekretär eines Stierkämpferverbandes. "Wir haben es nicht verstanden, die jungen Leute anzusprechen."

Experten machen auch die Züchter der Stiere für den Niedergang der Branche verantwortlich. "Der Kampfstier ist nicht mehr das, was er mal war", schreibt der Stierkampfkritiker Antonio Lorca in der Zeitung "El País". "Er ist - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nicht mehr ein mächtiges und stolzes Tier wie früher, sondern ein kranker Invalide, mit dem man nur Mitleid haben kann." Lorca führt das darauf zurück, dass die Züchter die Stiere so herrichteten, wie die Toreros es wünschten, denn die Stierkämpfer seien ihre Kunden.

Was wird aus "La Monumental"?

Die Arena in Barcelona wird bei der letzten Corrida am Sonntag noch einmal ein volles Haus erleben. Was danach aus La Monumental wird, ist völlig ungewiss. Das Gebäude aus dem Jahr 1916 steht unter Denkmalschutz und darf nicht beliebig umgebaut werden.

In der Vergangenheit hatten zuweilen Popgruppen dort Konzerte gegeben. Die Beatles traten 1965 in La Monumental auf, die Rolling Stones 1976, Bob Marley 1980, Bruce Springsteen und die Dire Straits 1992. Mittlerweile geben jedoch die Musiker in Barcelona aufgrund der besseren Akustik dem Sant-Jordi-Palais den Vorzug, das für die Olympischen Spiele 1992 errichtet worden war.

Von Hubert Kahl, dpa - Bild: Toni Garriga, epa

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