Das neue Abkommen werde am Rande des gegenwärtigen Treffens des Internationalen Währungsfonds in Washington unterzeichnet, bestätigte der Sprecher des Finanzministeriums in Bern.
Der russische Finanzminister Kudrin wird mit dem Hinweis zitiert, das Abkommen regele die Übergabe von Details über russische Privatkonten in Schweizer Banken.
«Auf Anfrage werden wir Informationen über Personen bekommen, die der Steuerhinterziehung verdächtigt werden, wenn bei uns Strafverfahren zum Beispiel wegen Geldwäsche eingeleitet werden», sagte Kudrin. Dies sei so vereinbart worden und entspreche ebenfalls den Standards der OECD.
Der Fiskus in Russland vermutet, dass in den vergangenen Jahren viele Oligarchen einen beträchtlichen Teil ihres Vermögens ins Ausland geschafft haben.
Wann das Abkommen in Kraft tritt, ist noch unklar. Auf Druck des Auslands hat die Schweiz bereits Dutzende solcher Abkommen angepasst. Zehn davon sind bereits in Kraft.
dpa fs - Bild: Gaetan Bally (epa)