Die Hauptstadt Gangtok sei weiter von der Außenwelt abgeschnitten. Erdrutsche hätten die einzig befahrbare Zugangsstraße verschüttet. Wegen tief hängender Wolken könnten auch keine Hubschrauber fliegen.
Die Arbeit der Rettungsdienste werde außerdem durch heftige Monsun-Regenfälle erschwert. Das Beben am Sonntagabend hatte eine Stärke von 6,9.
Der Nachrichtensender NDTV berichtete, mehr als 6000 Soldaten und Polizisten seien für Rettungsarbeiten in Sikkim mobilisiert worden. Dort seien mehr als 100.000 Gebäude beschädigt. Auch Straßen seien in Mitleidenschaft gezogen. An Häusern und auf Straßen seien tiefe Risse zu sehen. Laut Polizei wurden mehrere ausländische Touristen in Sicherheit gebracht.
Südasien wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Ende 2005 hatte ein Erdbeben der Stärke 7,6 in der geteilten Region Kaschmir etwa 74.000 Menschen in Pakistan und Indien das Leben gekostet. 2001 starben im westindischen Bundesstaat Gujarat bei einem Beben der Stärke 7,7 mehr als 20.000 Menschen.
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