Im frühen Handel hatte der Euro zeitweise noch 1,3884 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3760 (Donnerstag: 1,3795) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7267 (0,7249) Euro.
Viele Anleger hätten nach dem deutlichen Kursanstieg am Vortag Gewinne mitgenommen, sagen Devisenexperten. Am Donnerstag war der Euro noch zeitweise über die Marke von 1,39 US-Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Donnerstag in Zusammenarbeit mit der US-Notenbank den Banken in der Eurozone zusätzliche Dollar-Liquidität angeboten. Die Kursgewinne des Euro waren nach Ansicht der Experten aber etwas übertrieben.
Insgesamt sei der Freitag ein sehr ruhiger Handelstag gewesen. Vor dem Wochenende hätten die Anleger keine Risiken eingehen wollen. Das etwas stärker als erwartet verbesserte US-Konsumklima der Universität von Michigan im September habe die Märkte kaum bewegt. Im polnischen Breslau suchten die Finanzminister der Eurozone Wege aus der Schuldenkrise. Sie verständigten sich mit US-Finanzminister Timothy Geithner, der erstmals an dem Treffen teilnahm, auf eine engere Zusammenarbeit bei der Stabilisierung der Märkte. Allerdings lehnten die Euro-Finanzminister von Geithner vorgeschlagene Konjunkturprogramme ab.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87170 (0,87295) britische Pfund, 105,60 (105,67) japanische Yen und 1,2058 (1,2062) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1794,00 (1782,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm kostete 40.820,00 (41 490,00) Euro.
dpa/km