US-Präsident Barack Obama hat sich tief besorgt über mögliche globale Folgen der Euro-Krise geäußert. Am Montag rief die Europäer zum entschlossenen Kampf auf. Im Kern gehe es darum, die Währungsunion durch eine abgestimmte Haushaltspolitik zu ergänzen. Besorgt äußerte er sich zu Italien und Spanien.
"So lange die Euro-Krise nicht gelöst ist, werden wir weiterhin Schwächen in der Weltwirtschaft sehen", sagte Obama mehreren spanischsprachigen Weltagenturen. Das Thema werde daher beim G20-Gipfel im November in Cannes ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Es ist das erste Mal, dass sich Obama derart besorgt über die seit Monaten anhaltende Euro-Krise äußert.
Eindringlich äußerte sich Obama zum grundsätzlichen Problem hinter der Euro-Krise: "Europa hat derzeit zwar eine geeinte Währung, aber es verfügt über keine gemeinsame Wirtschaftspolitik. Und das schafft große Probleme ... Letztlich müssen sich die großen Länder in Europa und deren politische Führer zusammenfinden und eine Entscheidung darüber fällen, wie sie die Währungsintegration mit einer effektiveren und abgestimmten Haushaltspolitik zusammenbringen", meinte Obama.
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