Bei einem schweren Fährunglück vor der Küste von Sansibar sind nach Angaben des Roten Kreuzes mehr als 200 Menschen gestorben.
«Die Toten sind meist Frauen und Kinder», sagte der Direktor für Katastrophenmanagement des tansanischen Roten Kreuzes, Joseph Kimaryo, der Nachrichtenagentur dpa. Helfer hätten mehr als 325 Gerettete gezählt, unter ihnen 60 Kinder.
Rettungsteams der Regierung und des Roten Kreuzes suchen nach Überlebenden in den Gewässern vor der Küste von Sansibar. Ein Mangel an geeigneter Ausrüstung erschwere allerdings die Rettungsarbeiten, hieß es.
Die Fähre war von Sansibars Hauptinsel Unguja zur Nachbarinsel Pemba unterwegs. Sie hatte Unguja um 21.00 Uhr verlassen. Das Unglück geschah gegen 01.00 Uhr morgens. Ein Überlebender sagte dem arabischen Sender Al Dschasira, die Fähre sei völlig überfüllt gewesen und in einem Gebiet mit starken Strömungen gesunken.
dpa - Bild: Beatrice Spadacini (epa)