Zuerst müsse ein globaler Gasmarkt geschaffen werden, erst dann könnte eine «Gas-OPEC» gegründet werden, sagte Christenko in Moskau. Dies sei frühestens in 15 bis 20 Jahren der Fall. Der Minister reist am Montag zu einem Forum Erdgas exportierender Länder nach Katar. Dort würden keine Kartell-Vereinbarungen getroffen. Es gebe nichts zu unterzeichnen», sagte Christenko. Zugleich schloss er nicht aus, dass bei Diskussionen «gewisse Dokumente» ausgehandelt werden. Man werde vor allem über Strategien zur Versorgung des Weltmärkte mit Flüssiggas diskutieren.
Zuvor hatte Präsident Wladimir Putin die vom Iran vorgeschlagene Bildung einer «Gas-OPEC» als «interessante Idee» bezeichnet, über die man nachdenken wolle.
An dem zweitägigen Forum in Doha nehmen die 14 weltgrößten Gasproduzenten teil, darunter Russland, Norwegen, der Iran, Katar und Algerien.
Russischer Energieminister hält Idee einer «Gas-OPEC» für verfrüht
Russlands Energieminister Viktor Christenko hält ein Gas-Kartell nach dem Vorbild der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) für verfrüht.