Die Männer wurden mit zehn Zentimeter langen Nägeln durch Handflächen und Füße an Holzkreuze genagelt, die dann fünf Minuten aufrecht in der Sonne standen. Dann wurden die Nägel entfernt und die als «Kristos» bezeichneten Männer zogen sich zur Versorgung ihrer Wunden zurück. Die Dorfbehörden haben aus dem seit mehr als 20 Jahren jeweils am Karfreitag praktizierten Ritual ein florierendes Geschäft gemacht. Der Tourismusverein bietet voll organisierte Kreuzigungstouren und hat neben dem Hügel eigens eine Plattform für zahlungskräftige Touristen aufgebaut. Die katholische Kirche kritisiert das Spektakel, hat nach Angaben von Kritikern aber bislang wenig getan, um es zu unterbinden.
Früher haben sich auch Ausländer auf die Bretter nageln lassen. Das ist seit 1997 verboten, weil ein Japaner sich bei dem Ritual heimlich für einen Pornofilm hatte filmen lassen.
Sieben Philippiner ließen sich zu Karfreitag ans Kreuz nageln
Sieben Philippiner haben sich heute in einem kleinen Dorf auf den Philippinen in Erinnerung an Jesus kreuzigen lassen. Tausende Gläubige und Schaulustige beobachteten das Spektakel.