In den vergangenen Wochen ist das Militär - teils unterstützt von US-Luftangriffen - wieder verstärkt gegen militante Islamisten im Süden des Landes vorgegangen. Nach Beginn der Massenproteste gegen Präsident Ali Abdullah Salih waren die Operationen deutlich zurückgefahren worden.
Für Freitag hat die Opposition erneut zu Massenprotesten gegen das Regime von Salih aufgerufen. Die Opposition solle in der Hauptstadt Sanaa und anderen Landesteilen auf den Straßen gegen die "Lügen des Regimes" demonstrieren, lautete ein Aufruf.
Eine Massenbewegung im Jemen verlangt den Rücktritt des seit 33 Jahren herrschenden Präsidenten. Der umstrittene Staatschef ist seit einem Bombenattentat in Saudi-Arabien zur Behandlung, weigert sich aber weiterhin, die Macht aus der Hand zu geben. Kritiker werfen ihm vor, die militanten Islamisten insgeheim gewähren zu lassen, um die eigene Unersetzbarkeit im "Krieg gegen den Terror" zu unterstreichen.
dpa/rkr