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Trübe Konjunkturaussichten - EZB pessimistisch

08.09.201118:15
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet bei der Pressekonferenz nach der Ratssitzung in Frankfurt
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet bei der Pressekonferenz nach der Ratssitzung in Frankfurt

Immer neue schlechte Nachrichten nähren wachsende Rezessionsängste. Das schreit nach einer Zinssenkung. Doch die Inflation ist noch hoch, die Geldpolitik müsste also gestrafft werden. Europas Währungshüter stecken in der Zwickmühle - und halten den Zins konstant.

Düstere Konjunkturaussichten zwingen die EZB zu einer längeren Zinspause. "Die Abwärtsrisiken für das Wirtschaftswachstum haben sich verstärkt", sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Frankfurt.

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beließ den Leitzins im Euro-Raum bei 1,5 Prozent. Auch in den kommenden Monaten dürften die Währungshüter die geldpolitischen Zügel nicht anziehen. Einige Beobachter fordern bereits eine Zinssenkung.

"Vor einem Monat waren die Wachstumsrisiken aus unserer Sicht ausgeglichen. Jetzt sehen wir Abwärtsgefahren für das Wirtschaftswachstum", sagte Trichet und nannte unter anderem die jüngsten Marktturbulenzen als Konjunkturrisiken. Den Inflationsgefahren sehe die Notenbank hingegen gelassener entgegnen als zuletzt. Das nimmt den Druck von der EZB, erneut an der Zinsschraube zu drehen. Die EZB hatte den Leitzins im April und Juli um je 0,25 Punkte auf aktuell 1,50 Prozent erhöht. Das waren die ersten Zinsschritte nach der Finanzkrise.

Notenbank auch für 2012 pessimistisch

Deutlich düsterer als noch im Juni beurteilt die EZB die Konjunkturaussichten für den Euro-Raum. Die Notenbank rechnet nur noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,6 Prozent (Spanne von 1,4 bis 1,8 Prozent) im laufenden Jahr. Im Sommer war sie noch von einem Plus von 1,9 Prozent ausgegangen. Auch für 2012 die Notenbank pessimistischer.

Im kommenden Jahr soll die Wirtschaft im gemeinsamen Währungsraum nur noch um 1,3 Prozent (Spanne 0,4 bis 2,2 Prozent) zulegen. Zuletzt hatte die EZB noch ein Plus von 1,7 Prozent erwartet. Die Inflationsprognosen blieben unverändert bei 2,6 Prozent in diesem und 1,7 Prozent im kommenden Jahr.

Zwar ließ der Preisdruck zuletzt infolge sinkender Ölpreise nach. Noch liegt die Inflation im Euro-Raum mit 2,5 Prozent immer noch weit über dem Zielwert der Notenbank, die eine Jahresteuerung knapp unter zwei Prozent anstrebt. Höhere Zinsen helfen im Kampf gegen die Inflation: Kredite werden tendenziell teurer, das mindert die Neigung von Unternehmen und Verbrauchern, auf Pump zu investieren und zu konsumieren.

Höhere Zinsen verteuern auch Kredite

Daher könnten sie Gift sein für die lahmende Wirtschaft sein, nicht nur in Krisenländern wie Griechenland oder Portugal. Schon fordern erste Ökonomen angesichts der steigenden Rezessionsängste eine Zinswende. So empfahl etwa Julian Callow von Barclays Capital in London der EZB, den Leitzins wieder auf das Rekordtief von 1,0 Prozent zu senken. Damit könne das Risiko eines Rückfalls in die Rezession gesenkt werden.

Nach zuletzt zwei Zinserhöhungen glauben viele Volkswirte derzeit allerdings nicht, dass die EZB eine Rolle rückwärts einlegt und die Zinsschraube wieder lockert. Für Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer steht es zwar außer Frage, dass die EZB die Zinsen senken würde, falls die Staatsschuldenkrise eskalierte und es eine ähnliche Situation wie nach der Lehman-Pleite im Herbst 2008 gäbe. "Aber wird eine solche systemgefährdende Eskalation wie von uns erwartet vermieden, dürfte bei der EZB eher die Sorge über die Risiken einer zu expansiven Geldpolitik überwiegen." Nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen hat Trichet keine klaren Signale für unmittelbare Zinssenkung geliefert, dennoch "werden die Erwartungen dahingehend am Leben erhalten".

Notenbank weiterhin im Krisenmodus

Die Währungshüter halten sich die Option offen, erneut Staatsanleihen klammer Euro-Länder zu kaufen. "Wir sind bereit zu tun, was notwendig ist", sagte Trichet. Kritik an den Aufkäufen - aktuell hat die EZB Anleihen im Wert von 129 Milliarden Euro in den Büchern - wies er scharf zurück. "In der schlimmsten Krise nach dem Zweiten Weltkrieg haben wir die Preise stabil gehalten". Kritiker werfen der EZB unter anderem vor, durch eine zu lockere Geldpolitik und den Kauf von Staatsanleihen langfristig der Inflation Vorschub zu leistet.

Die EZB wird den Geschäftsbanken auch weiter unbegrenzt billiges Geld zur Verfügung stellen, wie Trichet bei seiner letzten Pressekonferenz nach einer Ratssitzung in Frankfurt betonte. Das nächste Treffen des EZB-Rates findet im Oktober in Berlin statt. Anfang November übernimmt der Italiener Mario Draghi den Posten als Mister Euro.

dpa/rkr - Bild: Boris Rössler (epa)

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