Der russische Eishockey-Erstligist Lokomotive Jaroslawl war auf dem Weg zum Auswärtsspiel in der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Die beiden Überlebenden des Absturzes vom Mittwoch waren nach Krankenhaus-Angaben noch in einem kritischen Zustand. Insgesamt waren 45 Menschen an Bord der Maschine vom Typ Jak-42. Die Ermittler schickten die Flugschreiber zur Untersuchung nach Moskau.
Die wahrscheinlichste Unglücksursache sei, dass eines der Triebwerke ausgefallen sei, sagte ein namentlich nicht genannter Flughafenmitarbeiter zu Interfax.
Die Agentur Ria Nowosti zitierte einen Mitarbeiter der Luftfahrtindustrie, nach dessen Ansicht das Flugzeug mit minderwertigem Treibstoff betankt worden sei. Angeblich gewann die Maschine nach dem Start vom Flughafen Jaroslawl zu langsam an Höhe, streifte eine Antenne und zerschellte dann am Boden.
Kremlchef Dmitri Medwedew wollte am Donnerstag zur Absturzstelle rund 280 Kilometer nordöstlich von Moskau kommen. Der Präsident wurde zu einem internationalen politischen Forum mit vielen prominenten Gästen in Jaroslawl erwartet, wo er eine Grundsatzrede halten wollte.
dpa/est - Bild: Maxim Shipenkov (epa)