In einer Rede deutete Finanzminister Osborne an, seine für Ende November geplante offizielle Prognose nach unten zu revidieren. An ihrem rigiden Sparplan halte die Regierung aber fest. Zuvor hatten Industrie, Bau und der Dienstleistungssektor schwache Zahlen vorgelegt.
Nachdem die britische Konjunktur in der ersten Jahreshälfte quasi zum Stillstand gekommen war, haben jüngst bereits mehrere Analysen ein Wachstum von einem Prozent für das Gesamtjahr vorausgesagt. Dagegen war die zuständige Behörde im März noch von 1,7 Prozent ausgegangen.
Angesichts der verschlechterten Prognose forderte eine Gruppe führender Ökonomen, die unter der vorigen Labour-Regierung eingeführte Vermögenssteuer «so schnell wie möglich» abzuschaffen. Der finanzpolitische Sprecher der Opposition, Ed Balls, rief die Regierung auf, ihre Sparpläne zu lockern, um die Konjunktur nicht weiter abzuwürgen.
dpa/est - Bild: Andy Rain (epa)