Die NATO reagiert damit auf Foltervorwürfe in einem bisher unveröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen. Demnach sollen Häftlinge in Gefängnissen der afghanischen Polizei und des Geheimdienstes geschlagen und mit Elektroschocks gequält worden sein.
Ein Nato-Sprecher nannte den Stopp des Gefangenentransfers auf BBC-Anfrage «vorsorglich». Zunächst müssten die Beobachtungen des ausstehenden Berichts der UN-Mission in Afghanistan verifiziert werden.
In dem UN-Bericht werde die Folter in den Einrichtungen als «alltäglich und systematisch» beschrieben.
dpa/est