Der israelische Rundfunk meldete, ein großer Teil der Abwehrsysteme sei bereits hergestellt worden. Israel hatte schon vor Jahren beschlossen, seine zivilen Flugzeuge gegen Raketenangriffe zu schützen.
Im Jahre 2002 war eine Maschine der israelischen Fluggesellschaft Arkia in der kenianischen Küstenstadt Mombasa mit Boden-Luft-Raketen beschossen worden. Die Raketen verfehlten ihr Ziel nur knapp.
Nach Angaben der israelischen Zeitung "Jediot Achronot" soll die Ausrüstung aller Flugzeuge mit Schutzsystemen etwa 87 Millionen Dollar (61 Millionen Euro) kosten. Bislang sei das Projekt an einem Streit zwischen der Regierung und den Fluggesellschaften über die Finanzierung gescheitert. Nach dem Einbau der Systeme würden auch weitere Kosten durch höheren Treibstoffverbrauch anfallen, hieß es.
Israel sieht angesichts der Destabilisierung in den umliegenden arabischen Staaten eine wachsende terroristische Gefährdung. Erst im vergangenen Monat waren Attentäter aus Ägypten nach Israel eingedrungen und hatten bei Anschlägen in der Nähe des Badeorts Eilat sieben Israelis getötet und Dutzende verletzt. Dabei wurden auch panzerbrechende Waffen und Mörser eingesetzt. Der unmittelbar an der Grenze zu Ägypten gelegene Badeort Eilat ist eines der Hauptziele von Inlandsflügen.
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