Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel sieht vor allem durch das verstärkte Engagement der gemäßigten arabischen Länder neue Hoffnung. «Die Dinge seien in Bewegung», sagte Merkel heute in Jerusalem. Zudem habe sie den Eindruck, dass es sowohl auf israelischer wie auf palästinensischer Seite guten Willen gebe. Als vorrangige Aufgabe sah es Merkel, langfristig eine Zwei-Staaten-Lösung zu erreichen, bei der ein lebensfähiger palästinensischer Staat neben einem sicheren Israel existiere.
Nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas am Abend forderte die amtierende EU-Ratsvorsitzende die Freilassung des vor über neun Monaten entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit. Schalit war im Juni 2006 von Milizen entführt worden, die der Hamas nahe stehen.
EU sieht Chance für Nahost-Friedensprozess - Merkel: Neue Hoffnung
Die EU sieht erstmals wieder eine Chance für den Friedensprozess im Nahen Osten.