Nach einem entsprechenden Beschluss der UN gab Großbritannien gestern libysche Bankkonten im Wert von 1,1 Milliarden Euro an die Übergangsregierung frei.
Unterdessen kommen von den Söhnen des untergetauchten Diktators völlig widersprüchliche Signale.
Al-Saadi Gaddafi will angeblich ein Blutvergießen verhindern und verhandelt nach Angaben der Rebellen bereits über eine Kapitulation.
Dagegen rief sein Bruder Saif al-Islam die Anhänger des Regimes mit Durchhalteparolen zum Kampf auf und versprach den baldigen Sieg. Beide gaben an, im Namen ihres Vaters zu sprechen.
Die Nato will auch nach einem Ende des Militäreinsatzes in Libyen weiter Flagge zeigen. Nato-Soldaten könnten für eine begrenzte Zeit den Luftraum überwachen und Schiffe vor der Küste Libyens kontrollieren. Dies vereinbarten die Vertreter der 28 Nato-Staaten gestern im Nato-Rat in Brüssel. Eine Entsendung von Bodentruppen kommt dagegen für das Bündnis nicht in Frage.
Belgien hat angekündigt, so schnell wie möglich die Botschaft in Tripolis wieder zu öffnen. Außerdem macht die Regierung sechs Millionen Euro frei, die für den Wiederaufbau des Landes eingesetzt werden.
dpa/est - Bild: Mohamed Messara (epa)