In Südwestfrankreichs wurden in der vergangenen Nacht zwei mutmaßliche ETA-Mitglieder gefasst, die mit einem gestohlenen Auto eine Straßensperre der Polizei durchbrochen hatten. Beide Männer hatten nach spanischen Medienberichten gefälschte Ausweise bei sich. Einer von ihnen war bewaffnet.
Wenige Stunden zuvor hatte die Polizei in Nordspanien bei der größten Anti-ETA-Operation seit über einem Jahr eine Terrorzelle der Separatistenorganisation in der Gegend der Küstenstadt San Sebastißn zerschlagen. Acht mutmaßliche Terroristen wurden bei Razzien in mehreren Städten des Baskenlands und der Nachbarregion Navarra festgenommen. Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Beamten 30 Kilogramm Sprengstoff, Zünder und anderes Material zur Herstellung von Bomben sicher.
Das spanische Innenministerium und die regionale Innenbehörde des Baskenlands lösten für die Polizei die höchste Terroralarmstufe aus. Die Festnahmen zeigten, dass die ETA neue Terrorkommandos aufbauen und Anschläge verüben wolle, sagte der baskische Innenminister Javier Balza.
Zehn mutmaßliche ETA-Terroristen in Spanien und Frankreich gefasst
In Spanien und Frankreich sind zehn mutmaßliche Terroristen der baskischen Untergrundorganisation ETA festgenommen worden.