Wir verlieren gerade den Kampf gegen den Hunger, sagte WFP-Asiendirektor Tony Banbury nach der Rückkehr von einem einwöchigen Nordkorea-Besuch in Peking. Die Situation sei sehr ernst, die Menschen brauchten sofort Hilfe. Die Regierung in Pjöngjang habe erstmals selbst eingeräumt, dass eine Million Tonnen Getreide fehlten. Die UN-Organisation sei ausdrücklich gebeten worden, ihr Hilfsprogramm auszuweiten.
Momentan erreicht die Hungerhilfe nur 700 000 Menschen, also drei Prozent der Bevölkerung Nordkoreas. Zwischen einem Drittel und der Hälfte der 23 Millionen Nordkoreaner muss nach WFP-Angaben täglich darum kämpfen, Essen auf den Tisch zu bringen.
Hunger in Nordkorea dramatisch verschlimmert
Die Lage von Millionen hungernder Menschen in Nordkorea hat sich nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) dramatisch verschlechtert.