Während vier Tage nach der Entführung die Sorge der Angehörigen und der Regierung in London um ihr Schicksal wuchs, gab es allerdings auch Hoffnung: Teheran stellte die Erlaubnis für eine Begegnung britischer Diplomaten mit den Gefangenen in Aussicht. Außenminister Mottaki sagte seiner britischen Amtskollegin Margaret Beckett in einem Telefongespräch zu, britische Diplomaten dürften die Marineangehörigen nach dem Abschluss der laufenden Ermittlungen sehen. Mottaki wies zugleich Spekulationen zurück, dass der Iran die Briten gegen fünf iranische Revolutionsgardisten austauschen wolle. Diese waren zuvor von US-Soldaten im Irak festgenommen worden.
Sorge um verschleppte Briten im Iran
Der Iran hält 15 verschleppte britische Marineangehörige ungeachtet der Forderung zur Freilassung an einem geheim gehaltenen Ort weiter fest.