Sowohl der medizinische Notdienst im Gazastreifen als auch die israelische Armee bestätigten am Freitag auf Anfrage, dass es nach Mitternacht keine Raketenangriffe gegen Israel und keine israelischen Luftangriffe gegen das Gebiet am Mittelmeer mehr gegeben habe.
Eigentlich hätten die Waffen gemäß einer informellen Waffenruhe schon seit Montag schweigen sollen. Aber sowohl radikale Kräfte im Gazastreifen, darunter der Islamische Dschihad, als auch die israelische Luftwaffe hatten ihre Angriffe fortgesetzt. Israel hatte betont, es gebe keine Abmachung mit den Palästinensern. Die Lage werde beobachtet und entsprechend reagiert.
Angriff auf Israel mit Raketen und Mörsern aus dem Gazastreifen
Israel wird seit langem in unregelmäßigen Abständen mit selbstgebauten Raketen und Mörsern aus dem Gazastreifen heraus beschossen. Die Luftwaffe greift dann meist ein oder zwei Ziele in dem Gebiet zwischen Israel und Ägypten an.
Der Konflikt war jedoch eskaliert, nachdem unbekannte Bewaffnete bei einer Serie blutiger Anschläge im Süden Israels am Donnerstag vergangener Woche acht Israelis getötet und 31 verletzt hatten. Israel machte radikale Gruppen im Gazastreifen für die Anschläge verantwortlich und begann mit massiven Luftangriffen. Die radikalen Gruppen antworteten mit weit mehr als hundert der Kleinraketen und Granaten.
Israel hatte einschließlich der Opfer der Terroranschläge neun Tote und etwa 50 Verletzte zu beklagen, die Palästinenser 24 Tote und mindestens 75 Verletzte.
dpa/cd - Archivbild: Mohammed Saber (epa)